Bildhauer in Gröden

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Holzbildhauer, Meister, Export Figuren  in Naturgröße E-mail: info@prinoth.bz


Die ersten bekanten Bildhauer

Christian Trebinger, der vor etwa 370 Jahren in St.Jakob oberhalb St.Ulrich aufwuchs, gilt als der erste bekannte und nachweissbare Bildhauer. Geschnitzt wurden ursprünglich vorwiegend Bilderrahmen und Uhrenständer. Von dieser Familie geht die Grödner Tradition der Verziehrungsbildhauerei aus. Als Begründer des Altarbaus in Gröden gilt die Bildhauerdynastie der Familie Vinazer. Die von der Familie Trebinger und Vinazer begonnene Bildhauertätigkeit fand im Tal Anklang und so gab es bereits um 1700 etwa 50 Bildhauer und Schnitzer im Grödnertal. Der gute Verdienst mit der Bildhauerei regte mit der Zeit immer mehr Menschen an, die Holzschnitzerei zu erlernen und die gefertigten Produkte auch außerhalb des Tales zu verkaufen. Bereits Ende des 17.Jahrhunderts wurden Uhrenständer und andere Schnitzereien nach Venedig, Genua, Livorno, Lissabon, Wien, Graz, Augsburg, Stuttgart, Düsseldorf, Köln und Frankfurt verkauft. Endgültige Vertrautheit mit der Holzbearbeitung gewannen die Talbewohner dann durch die Herstellung von Holzschüsseln, die in großen Mengen hergestellt und von den Produzenten auf der Bucklerkraxe im Hausierhandel auch bald in den Nachbargemeinden verkauft wurden. Diese Waren wurden mittels Karren über St.Peter und Laien über den Poststeig nach Klausen geführt. Mit voll gefüllter Bucklerkraxe (Fiërtla da banc), Spielzeug und Schüsseln starteten die Holzschnitzer im Frühjahr und erreichten auch Frankreich, Spanien und Portugal und kamen dann im Herbst zurück und brachten Korallen, Stoffe und Schmuck mit. Gegen Ende des 18.Jahrhunderts wurde auch das Bemalen der Schnitzwaren zu einem Nebenerwerb. Bis dahin wurden Kleinwaren meist unbemalt verkauft. Größere Schnitzereien ließ man außerhalb des Tales bemalen; bis nach Oberammergau lieferte man einzelne Artikel zum Bemalen. Zu dieser Zeit wanderten viele Talbewohner in die ganze Welt aus, da sie sich dort noch größere Chancen erhofften und diese dann auch erreichen konnten.

 

Mit welchem Siegel erkennt man eine echt handgefertigte Holzschnitzerie?

Mittels dieser Metall-Plakette wird eine handgeschnitzte Skulptur von Experten der Handelskammer gekennzeichnet. Die Handelskammer vergibt die Schutzmarke und die Bescheinigung nur für vollständig und ausschliesslich handbearbeitete Holzschnitzereien.